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Fritz Usinger

Blau-Gedicht

Nicht nur in einem Kleid aus Ewigkeit,
Auch innen ganz zur Ewigkeit befreit,
Ewiger Liebe voll, doch ungeliebt,
Der nie empfängt und dennoch immer gibt,

Aus oberen Wurzeln himmelstill gespeist,
Auch wenn die Erde keinen Trost verheisst,
Dem Tartaros-Gedröhn noch abgrundfern,
Im Lichte dienend einem oberen Herrn:

Dem Licht-Geist Christ-Apollon zugewandt,
Der Eines ist in zwiefachem Verband,
Schaff ich das Blau-Gedicht aus Form und Licht,
Da deren keines sich am andern bricht,

Das Liebe-Licht, den hellen Tempel-Geist,
Der sich im Gang der Verse wahr erweist,
Das Irdisch-Schöne, liebend ganz durchdrungen,
Von höchsten Chören unsichtbar durchsungen,

Das Helle und das Heilige geeint,
Dass jedes ganz den Grund des andern meint,
Das eine selig in des andern Armen,
Vom Wort der Schönheit bis zum Wort Erbarmen.

Ein Himmel von Ideen ganz durchlichtet
Und durch ihr Dasein nimmermehr vernichtet.
Idee ist auch den höchsten Welten teuer,
Denn sie ist nichts als göttlich reines Feuer,

Urfeuer, das schon vor den Welten glühte,
Das in der Liebe wie im Schönen blühte
Und der Vollendung Form zur Über-Zeit
Aus untrem Feuerdrang heraus befreit.